Bioland Leitbetriebe 2021
Bioland Südtirol hat im heurigen Frühjahr drei Bioland-Betriebe für ihre besonderen Leistungen ausgezeichnet. Es handelt sich um den Burgerhof Meßner in Brixen, den Tschogglerhof in Reischach und die Bio-Gärtnerei Gratsch bei Algund. Die LHG, welche seit Jahren ein wichtiger Kooperationspartner von Bioland ist, hat die Preise für die Gewinner beigesteuert.
Die Erstauflage des Wettbewerbs „Bioland Leitbetriebe“ geht auf das Vorjahr 2020 zurück. Bei dieser Preisausschreibung werden jedes Jahr unter den rund 1000 Bioland-Mitgliedern die drei vorbildlichsten Betriebe in puncto Umsetzung der sieben Prinzipien des biologisch-organischen Anbaus ausfindig gemacht. Im heurigen Jahr erfolgte die Bewertung und Auswahl der Gewinner-Betriebe von einer Fachjury, geleitet von der Bioland-Ökologieberaterin Martina Frapporti.
Natürlich sollen Gewinner belohnt werden. Darum haben die heurigen Gewinner jeweils einen 400-Euro-Einkaufsgutschein, gesponsert von der LHG und überreicht von Präsident Leo Tiefenthaler und Direktor Klaus Gasser, erhalten. Die Übergabe der Preise erfolgte Mitte April in der LHG-Zweigstelle Bozen. Präsident Tiefenthaler betonte in seiner Rede, dass es sich um eine Initiative mit positiver Signalwirkung handle, die von den Landwirten, der Gesellschaft und der Hauptgenossenschaft sehr geschätzt werde.
Am Burgerhof passiert dermaßen viel, dass die Bezeichnung Selbstversorger gar nicht mal so abwegig ist. Zu den drei wichtigsten Standbeinen gehören der Weinbau, die Mutterkuhhaltung von Tiroler Grauvieh und der Buschenschank. Hinzu kommen der Anbau von Obst, Gemüse, Getreide und Kartoffeln sowie die Waldwirtschaft. Auch den Energiebedarf deckt der Hof fast vollständig mit der Photovoltaikanlage, der Hackschnitzelheizung und dem Holzofen mit eigenem Waldholz ab. Durch die Einsaaten von Roggen, Erbsen und Blütenmischungen in den Weinberg ist auch noch genügend betriebseigener Dünger vorhanden und auch die Fruchtfolge Kartoffel – Getreide – Brache wird eingehalten.
Sabine Oberheinricher und Marco Perri betreiben mit ihrer jungen Familie erfolgreich den Tschogglerhof. Ihre Schwerpunkte liegen auf Gemüse- und Getreideanbau, Hühnerhaltung und Holzwirtschaft. Mit ihrem Partner Marco, der Gärtner ist, hat Landwirtin Sabine einen professionellen Gemüseanbau aufgebaut, wo eigener Hühnermist und Grünschnitt als Dünger verwendet werden. Zudem bietet der Hof das Abo-Kisten-System „Bauernbox“ an und versorgt so bereits 50 Haushalte mit hofeigenen Produkten.
Die Biogärtnerei Gratsch achtet nicht nur auf ökologische, sondern auch auf soziale Nachhaltigkeit, und zwar mit dem Projekt „Arbeitsrehabilitation für Erwachsene.“ Dabei geht es darum, Menschen mit psychischen Schwierigkeiten oder besonderen Bedürfnissen in diverse Arbeitsprojekte zu involvieren und einigen sogar eine Lehrlingsausbildung zum Gärtner zu bieten. Derzeit betreut die Gärtnerei 14 Menschen.
Sprechen wir von den ökologischen Aspekten, kann hervorgehoben werden, dass von der Saatgutvermehrung bis zum Verkauf in der Gärtnerei alle Produktionsschritte an einem Ort vereint sind. Selbst die Abfallprodukte werden in einer eigenen Kompostierungsanlage zu Bio-Dünger aufbereitet. Gemüse und Kräuter werden von der Gärtnerei weiterverarbeitet und das Wissen rund um Pflanzen über Kurse an Dritte vermittelt. Koordinator Robert Erb setzt stark auf alte Sorten und deren Samenvermehrung, genauso wie auf Direktvermarktung und Belieferung der Kunden mit dem E-Bike.
Natürlich sollen Gewinner belohnt werden. Darum haben die heurigen Gewinner jeweils einen 400-Euro-Einkaufsgutschein, gesponsert von der LHG und überreicht von Präsident Leo Tiefenthaler und Direktor Klaus Gasser, erhalten. Die Übergabe der Preise erfolgte Mitte April in der LHG-Zweigstelle Bozen. Präsident Tiefenthaler betonte in seiner Rede, dass es sich um eine Initiative mit positiver Signalwirkung handle, die von den Landwirten, der Gesellschaft und der Hauptgenossenschaft sehr geschätzt werde.
Johannes Meßner, Burgerhof in Untereben bei Brixen |
Am Burgerhof passiert dermaßen viel, dass die Bezeichnung Selbstversorger gar nicht mal so abwegig ist. Zu den drei wichtigsten Standbeinen gehören der Weinbau, die Mutterkuhhaltung von Tiroler Grauvieh und der Buschenschank. Hinzu kommen der Anbau von Obst, Gemüse, Getreide und Kartoffeln sowie die Waldwirtschaft. Auch den Energiebedarf deckt der Hof fast vollständig mit der Photovoltaikanlage, der Hackschnitzelheizung und dem Holzofen mit eigenem Waldholz ab. Durch die Einsaaten von Roggen, Erbsen und Blütenmischungen in den Weinberg ist auch noch genügend betriebseigener Dünger vorhanden und auch die Fruchtfolge Kartoffel – Getreide – Brache wird eingehalten.
Sabine Oberheinricher, Tschogglerhof in Reischach |
Sabine Oberheinricher und Marco Perri betreiben mit ihrer jungen Familie erfolgreich den Tschogglerhof. Ihre Schwerpunkte liegen auf Gemüse- und Getreideanbau, Hühnerhaltung und Holzwirtschaft. Mit ihrem Partner Marco, der Gärtner ist, hat Landwirtin Sabine einen professionellen Gemüseanbau aufgebaut, wo eigener Hühnermist und Grünschnitt als Dünger verwendet werden. Zudem bietet der Hof das Abo-Kisten-System „Bauernbox“ an und versorgt so bereits 50 Haushalte mit hofeigenen Produkten.
Biogärtnerei Gratsch bei Algund |
Die Biogärtnerei Gratsch achtet nicht nur auf ökologische, sondern auch auf soziale Nachhaltigkeit, und zwar mit dem Projekt „Arbeitsrehabilitation für Erwachsene.“ Dabei geht es darum, Menschen mit psychischen Schwierigkeiten oder besonderen Bedürfnissen in diverse Arbeitsprojekte zu involvieren und einigen sogar eine Lehrlingsausbildung zum Gärtner zu bieten. Derzeit betreut die Gärtnerei 14 Menschen.
Sprechen wir von den ökologischen Aspekten, kann hervorgehoben werden, dass von der Saatgutvermehrung bis zum Verkauf in der Gärtnerei alle Produktionsschritte an einem Ort vereint sind. Selbst die Abfallprodukte werden in einer eigenen Kompostierungsanlage zu Bio-Dünger aufbereitet. Gemüse und Kräuter werden von der Gärtnerei weiterverarbeitet und das Wissen rund um Pflanzen über Kurse an Dritte vermittelt. Koordinator Robert Erb setzt stark auf alte Sorten und deren Samenvermehrung, genauso wie auf Direktvermarktung und Belieferung der Kunden mit dem E-Bike.