Bovikalc, die Nr. 1 gegen Milchfieber

Milchfieber kann bis zu 50 Prozent aller Kühe einer Herde betreffen und dadurch erhebliche Kosten für den Landwirt und auch hohe Ausfälle bei den Kühen bedeuten. Auch hier gilt: „Vorbeugen ist besser als heilen“.
Grundsätzlich sind alle kalbenden Kühe einem Milchfieber- Risiko ausgesetzt. Die größten Risikofaktoren dafür sind eine hohe Milchleistung, die steigende Anzahl an Laktationen, ein hoher Körperfettanteil und eine grasbetonte Fütterung mit hohen Kaliumgehalten in der Ration. Gerade die grasbetonte Fütterung ist in Südtirol weit verbreitet und die Kaliumgehalte im Grundfutter sind hier so hoch wie in keiner anderen Region in Europa. Dies ist auch die Erklärung dafür, dass das subklinische (schleichende) Milchfieber bei den Südtiroler Betrieben sehr weit verbreitet ist. Die Folgen dieser Stoffwechselerkrankung sind: Milchverlust von etwa 2.000 Kilogramm pro Laktation, erhebliche Fruchtbarkeitsprobleme, Schädigung der Leber und eine Mortalität von bis zu 20 Prozent.

Bereits einige Tage vor der Abkalbung wird die erste Milch im Euter gebildet. Dafür werden große Mengen an Kalzium und Phosphor benötigt, die allerdings nur sehr langsam mobilisiert werden können. Dadurch entsteht bereits vor der Geburt eine Stoffwechselstörung, da mehr Kalzium benötigt wird, als die Kuh mobilisieren kann.

Maßnahmen für die gesamte Herde können sein: Kaliumarme Fütterung durch den Einsatz von Silomais oder Maiscobs, eine ausreichende Versorgung mit Magnesium und Phosphor durch Mineralfutter für Trockensteher (Enmiral Tromin Pellet und Rindavit VK Trockensteher) oder der Einsatz von sauren Salzen, wie in der Juni- Ausgabe von LHG Aktuell beschrieben wurde.

Beim Einzeltier kann dem Milchfieber am besten durch orale Kalzium-Gaben vorgebeugt werden. Dafür sind die neuen Boli der Marke Bovikalc ideal, da sie aus zwei verschiedenen anorganischen Kalziumverbindungen bestehen. Diese führen der Kuh nicht nur 43 Gramm reines Kalzium zu, sondern haben zudem noch einen ansäuernden Effekt. Dieser sorgt dafür, dass die Kuh bei der Mobilisierung der eigenen Kalziumreserven unterstützt wird und der Stoffwechsel nach der Behandlung eigenständig ablaufen kann. Auf Grund der speziellen Zusammensetzung sowie durch die schnelle Auflösung der Boli im Pansen, und zwar innerhalb von etwa 20 Minuten, ist das darin enthaltene Kalzium schnell und lang verfügbar.

Bei einer unabhängigen Studie in zwei Milchviehherden (jeweils mehr als 3.000 Kühe) in den USA wurden den Mehrmelkkühen ab der zweiten Laktation jeweils zwei Boli verabreicht: immer ein Bolus bei den ersten Anzeichen der Kalbung und den zweiten Bolus 8 bis 24 Stunden danach. Obwohl in diesen Betrieben bereits weniger als ein Prozent an klinischem Milchfieber aufgetreten ist, hatte der mit Bovikalc behandelte Teil der Herde eine um 7,2 Prozent höhere Milchleistung und signifikant weniger Krankheitsfälle im ersten Monat nach der Kalbung. Besonders hochlaktierende und lahme Kühe konnten von Bovikalc profitieren.

Die Eingabe der Boli kann problemlos durch die bekannten Eingeber erfolgen.


von Michael.Wahl@ca.bz.it
01.09.2021