Das Erfolgsprodukt Nitrophoska®

Die Geschichte der Nitrophoska-Mehrfachdünger beginnt bereits im Jahr 1927 in der deutschen Stadt Ludwigshafen, und zwar mit dem klar definierten Ziel, die Kulturen unter Verwendung eines einzigen Düngemittels bestmöglich zu versorgen. Heute ist Nitrophoska aus der Landwirtschaft nicht mehr wegzudenken.
Vor 100 Jahren war das Düngen eine kaum verbreitete Praxis. Jene, die düngten, verwendeten verschiedenste Materialien, die einerseits eine schwache Düngewirkung aufwiesen und andererseits lediglich ein, maximal zwei, Nährelemente beinhalteten.

Der erste große Schritt hin zu Nitrophoska® war die Entwicklung eines Mineraldüngers als komplexe Verbindung anstatt der bis dahin verwendeten einfachen Mischungen von Rohstoffen. Der große Vorteil bestand darin, dass das so gewonnene Produkt in seiner Form und chemischen Zusammensetzung homogener und deshalb zweifelsohne auch hochwertiger war. Zudem lies es sich viel leichter und regelmäßiger ausbringen als eine einfache Mischung. Hinzu kommt, dass jedes einzelnen Korn die identische Zusammensetzung an Nährelementen aufwies und die Pflanzen somit gleichmäßig versorgten.

Der zweite grundlegende Schritt in der Entwicklung von Nitrophoska® war die Aufnahme des sogenannten Odda-Verfahrens in den Produktionsprozess. Diese, in der Produktionsstätte von Antwerpen entwickelte Verfahrenstechnologie, beinhaltet die vollständige Lösung der Rohmaterialien und die anschließende Kombinierung der Düngeelemente in Form einer präzisen Kette an chemisch-physikalischen Reaktionen. Das Resultat dieser Prozedur ist das bekannte homogene Granulat mit optimierter Pflanzenverfügbarkeit. Besonders kann hier das Phosphor hervorgehoben werden, welches in den Formen Calciumhydrogenphosphat vorhanden ist. Das gleichzeitige Vorkommen des wertvollen Phosphors in den beiden unterschiedlichen chemischen Verbindungen ist zweifelsohne eine der wichtigsten Stärken von Nitrophoska®. Auf diese Weise wird nämlich eine anhaltende Verfügbarkeit des Elements, unabhängig von den chemisch-physikalischen Eigenschaften des Bodens, garantiert.
Das Odda-Verfahren ist auch deshalb interessant, weil es sich um einen geschlossenen Produktionszyklus handelt. Die eingesetzten Rohstoffe werden zur Gänze verwendet und es entstehen keine Neben- bzw. Abfallprodukte, was dem Schutz der Umwelt zugutekommt.

Die Eigenschaft, welche schließlich maßgeblich dazu beigetragen hat, die Nitrophoska®-Produkte so speziell und bekannt zu machen, ist ihre Blaufärbung, woraus sich mit der Zeit eine Starke Qualitäts-Assoziation entwickelt hatte. Verschiedenste Produzenten von Düngemitteln haben daraufhin begonnen, diese Assoziation zwischen der Farbe und dem Anspruch an Qualität auch für sich zu nutzen, indem sie blaue Dünger verschiedenster Typologien und Handelsbezeichnungen in den Vertrieb aufgenommen haben. Die Inhaber der Marke Nitrophoska® und Marktführer im Bereich der NPK-Dünger (aus Sulfat) haben sich daraufhin dazu entschlossen, das Granulat rot einzufärben, um auf diese Art ein neues Wiedererkennungsmerkmal zu schaffen und sich vor irreführenden Nachahmungsversuchen zu schützen.
Deshalb ist es wichtig zu betonen, dass es nicht die Farbe ist, die die Qualität eines Düngemittels auszeichnet, sondern die Wahl der Rohmaterialien, die hochtechnologischen Produktionsprozesse sowie das sich ständig weiterentwickelnde Knowhow. Dass die Südtiroler Landwirtschaft, allen voran der hocheffiziente und anspruchsvolle Obstbau, mit dem Produkt zufrieden ist, zeigt die langjährige und konstante Entscheidung für die Produkte „Nitrophoska® special 12+12+17“ und „Nitrophoska® perfect 15+5+20.“

von Paul.Prantner@ca.bz.it
01.03.2021