Siliermittel

Durch den Einsatz von Siliermitteln können Gärschädlinge unterdrückt und der natürliche Gärverlauf gefördert werden. Als Folge werden Konservierungsverluste reduziert und der Futterwert der Silage erhöht. Für ein optimales Ergebnis ist die Beachtung folgender zwei Grundregeln ratsam.
1 Einsatz des richtigen Siliermittels

Bei schlechten Silierbedingungen, wie feuchtem Erntegut oder verschmutztem Futter, können sich Schadkeime leichter entwickeln und es entstehen Fehlgärungen. Durch die Zugabe von Siliermitteln kann die Futterqualität erhöht und folglich die Milchleistung der Tiere gesteigert werden. Für eine gute Silagequalität ist es allerdings wichtig, das richtige Mittel einzusetzen und eine gute Siliertechnik anzuwenden. Für das Silieren eigenen sich sowohl chemische Siliermittel als auch biologische, sprich Milchsäurebakterien. Für die Wahl des passenden Produktes siehe die beigefügte Tabelle.




Kategorie Siliermittel
Produkt Anwendungsbereich
Chemische Siliermittel
Kofasil Plus Granulat (E334720)
Kofasil Liquid (E334726)
​Kofasil Ultra (E334724)
​Mais Kofasil Granulat (E334721)
​Mais Kofasil Liquid (E334725)
Grassilage
Grassilage
Grassilage
Mais-, Gras- und Biertrebersilage
Mais-, Gras- und Biertrebersilage
Bio-Siliermittel homofermentativ Kofasil Lac (E334722) Grassilage
Bio-Siliermittel heterofermentativ Kofasil S (E334727) Mais- und Grassilage
Futterkonservierung Kofa TMR (E334723)
Selko TMR (E334750)
TMR- und AGR-Mischungen



2 Einhaltung der Silierregeln

Grundsätzlich ist es so, dass Silierhilfsstoffe und Bakterien-Impfkulturen grobe Silierfehler nicht wettmachen können. Deshalb ist es wichtig, beim Einsatz von diesen Mitteln nachstehende Silierregeln einzuhalten:

  • Futter anwelken,
  • nur sauberes Futter silieren,
  • Siliergut zügig einsilieren und gut verdichten.

Darüber hinaus ist es wichtig, die Siliermittel sachgemäß zu lagern und richtig zu dosieren.

von Reinhard.Leitner@ca.bz.it
01.09.2019